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Blog: „Natürlich erleben“ Ein gesundes Outdoor – Schulprojekt Tag 4 – Update 21:13 Uhr

Erstmalig hat diese Woche die Klasse 7c die Chance bekommen, an dem Schulprojekt „natürlich erleben“ der AOK NordWest  teilzunehmen. An vier Projekttagen vor den Herbstferien wird der Klasse ein erlebnisorientierter Unterricht geboten. Dazu geht es täglich mit dem Bus zum Rolfschen Hof in Berlebeck. Dort warten zwei Teamer/-innen, die das Projekt begleiten. Weiterhin wird die Klasse von jeweils einer Lehrerin bzw. einem Lehrer, genauer gesagt von Herrn Buddendiek, Frau Reichardt, Frau Schimmel und Herrn Stucke, betreut.

Das Projekt der AOK NordWest verfolgt folgende Ziele:

  1. Bewegung: Schüler/-innen sollen die Natur als Bewegungsraum entdecken. Sie lernen, sich draußen zu orientieren, bewältigen Distanzen aus eigener Kraft und spüren ihren Körper.
  2. Soziales Miteinander: Das Klassenklima soll verbessert und der Teamgeist gestärkt werden. Ein wichtiger Schritt dahin sind Gemeinschaftsaufgaben, die nur die Gruppe lösen kann sowie Vertrauensübungen.
  3. Umwelt: In der Natur sammelt die Klasse neue Erkenntnisse über die Umwelt. Sie lernt, Pflanzen und Tiere zu bestimmen und erfährt, wie wichtig nachhaltiger Umgang mit der Natur ist.
  4. Entspannung: Die Natur kann als wichtiger Raum für persönliche Entspannung wahrgenommen werden.

Fotos und Kommentare zu dem Projekttag gibt es täglich hier:

Tag 4: Emotionen rauslassen und Rückschau halten

Busfahrt, steiler Pulverweg, Handys abgeben, die Ausrüstung flott machen – alles bereits Routine.

Zum Aufwärmen wurde heute Fan-Schnick Schnack Schnuck gespielt. Und Fans gilt es anzufeuern! Da kam vielleicht Stimmung auf! Weiter ging es blind und raupenartig durch den Wald. Nur das letzte Glied in der Raupe konnte sehen und musste der Klassenraupe den Weg zum Ziel weisen. Da fällt es mit der Kommunikation in der Gruppe nicht so leicht, vor allem wenn die Aufgabe stimmlos bewältigt werden muss.

Anschließend konnten negative Emotionen rausgelassen werden. Nicht immer alles in sich reinfressen ist die Devise. Wie weit kann man eigentlich laut schreiend durch den Wald laufen?  – Ganz schön weit. Zuerst vielleicht ein bisschen peinlich, so das Fazit, aber unheimlich befreiend.

Da es sich um den letzten Tag des Projektes handelte, stand nun die Abschlussreflexion im Vordergrund. Während die Erwachsenen das Feuer im Tipi anfachten, wurden Bilder aus Naturmaterialien entwickelt. In Gruppen sollte ein bedeutendes Gefühl, welches in dieser Projektwoche erlebt wurde, dargestellt werden. Ergebnis: Freude, Aufregung und Erleichterung sind nur einige der Gefühle, die die Woche begleitet haben. Auch Wut über Konflikte kam ans Licht.

Endlich stand nun der Höhepunkt bevor, schließlich wurden nicht umsonst Stockbrotteig (ein Dankeschön an die Eltern) und Marshmallows den fiesen Pulverweg hinaufgeschleppt: Stockbrotbacken!! Das Tipi war zum Glück schon wohlig warm und die Glut heiß. Gemeinschaftlich wurden Stöcke vorbereitet, Teig verteilt und – hmm, genossen!

Nach der abschließenden Reflexion nach der Fünf-Finger-Methode durfte sich jeder noch eine warme Dusche abholen: Nur Nettigkeiten galt es den Mitschülern/-innen auf dem Rücken zu notieren.

Die erste Frage, die Frau Schimmel anschließend gestellt wurde, spricht für sich: „Können wir das eigentlich nochmal machen?“

Fazit der 7c:

  • „Die Klassengemeinschaft wurde gestärkt!“
  • „Die Aktionen und Spiele waren toll!“
  • „Wir haben jetzt Teamgeist!“
  • „Das Lagerfeuer war cool!“
  • „Wir haben als Klasse richtig was geschafft!“

Ein dickes Dankeschön von uns geht an die AOK!

Tag 3:

Der Weg ist bekannt, das ist hilfreich. Dennoch ist der Pulverweg wider seeehr steil. Uff, geschafft.  Handys gehören, wie immer, in schicke Aufbewahrungsboxen, damit kein Pokemon das Waldabenteuer stören kann.

Die benötigten Utensilien wie Seile, Platten, Plane und Taschen werden aufgenommen und zum Tipi im Wald, bei einem ehemaligen Steinbruch, mitgenommen. Los geht es

Und schon geht es mit Schwung durch das Schülerspalier. Doch Vorsicht, die Hände sind beim Anlauf noch im Weg! Werden die Mitschüler ihre Arme rechtzeitig herunter nehmen? Hier heißt es: vertrauen und aufpassen!

„Steht steif wie ein Baum!“, ist die nächste Anweisung. Warum sollen wir das tun? Bald wird es klar: die Bäume sollen nach hinten fallen und von Mitschülern aufgefangen werden. Wieder muss hier dem anderen vertraut werden. Und wieder müssen die Partner, hier die Fänger, gut aufpassen. Nach einigen Runden gelingt es beiden Partnern immer besser!

Dann sollen 21 7.Klässler berührungsfrei durch ein Spinnennetz aus aufgespannten Seilen kommen. Wie soll das denn gehen? Genau das muss geklärt werden, bevor die Aufgabe erfolgreich angegangen werden kann. Nach ein paar Fehlversuchen besteht die 7c diese Aufgabe durch die Mitarbeit aller bravourös. Nur kalt ist es. Sehr kalt!

Es fehlt noch ein Wettbewerb. Der kommt zum Schluss: „Baut eine Murmelbahn mit einem Sprung, einer scharfen Kurve und einem Tunnel. Benutzt, was der Wald euch bietet!“. Der Sieger erhält von den „Investoren“, den Teamern der AOK, ein Existenzgründerdarlehen. Sieger sind zum Schluss alle 4 Gruppen mit ihren Bahnen, jede auf Ihre Art. Das Darlehen bekommt aber doch nur eine Gruppe, „Die 5 Fragezeichen“.

Tag 2:

Erst aus der Puste sein, um über den steilen Pulverweg zum Rolfschen Hof zu kommen und dann noch beim Ankomm- und Aufwärmspiel „Jeder fängt jeden“ rennen!

Bäume, Kräuter, Vögel und Säugetiere beim Gruppenquiz auf Zeit erkennen, da kann schon mal ein Wildschwein für einen Maulwurf durchgehen.

Über ein hexenverseuchtes Moor einen Pfad aus Holzplatten legen über den die Gruppe Blinder und Sehender eine rettende Insel erreichen mussten. Gemein, wenn die Hexen bei Unachtsamkeiten und mangelnder Kommunikation noch Platten weggenommen haben. Drei Versuche hat’s gebraucht, aber es war ein tolles Gefühl, als auch die letzten aufgrund der Mithilfe, Kreativität, Vertrauen am Ziel ankamen.

„Wo ist Oskar?“ Es galt, Oskar das (Plastik-) Huhn zu ergattern und in den Händen zu verstecken, ohne erwischt zu werden. Das hat heute fast geklappt…Fortsetzung folgt!

Was ist heute zu kurz gekommen, was hat mich heute gerührt, was fand ich blöd, was möchte ich verbessern, was lief richtig gut? Reflexion gehörte dazu und eine wohltuende Massage im Kreis.
Morgen geht es weiter!!

Tag 1:

Aktuelle News aus dem Projekt „natürlich erleben“ bzw. Schülerkommentare aus der 7C:

  • „Boah, der Pulverweg zum Rolfschen Hof ist aber steil!“
  • „Alle Spiele haben Spaß gemacht!“
  • „Wir haben die Herausforderung, alle zusammen durch das schwingende Seil zu kommen, als erste Klasse auf Anhieb in nur sechs Sekunden geschafft!“
  • „Seit heute kann ich Seilspringen, mit richtigem Ein- und Ausstieg.“
  • „Auch mit verbundenen Augen finden wir uns alle wieder und können uns im Kreis in der richtigen Reihenfolge aufstellen.“
  • „Wir reflektieren jetzt mit der Fünf-Finger-Methode!“
  • „Morgen ziehen wir uns besser Gummistiefel an.“