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Resilienz oder „das Immunsystem der Seele“

Resilienz beschreibt die Widerstandskraft eines Menschen in Konfliktsituationen, bei Niederlagen und bei Schicksalsschlägen.  Natürlich sind resiliente Menschen nicht unverwundbar, jedoch konzentrieren sie sich eher auf ihre Stärken und sind mit ihrer im Laufe des Lebens entwickelten Resilienz dazu in der Lage, ebensolche (traumatische) Erlebnisse zu verkraften. Das wohl bekannteste Sinnbild des resilienten Menschen ist das sogenannte „Stehauf-Männchen“, das sich nicht unterkriegen lässt.

In den vergangenen zwei Monaten nahmen einige Schülerinnen und Schüler aus der Q1 an einem Workshop unter der Leitung von Frau Landrock teil, der an vier verschiedenen Terminen stattfand. Angeboten wurde dieser von dem Institut für Organisations- und Persönlichkeitsentwicklung (CCO Netzwerke). Ziel war es, die Resilienz des Einzelnen zu stärken, nachdem wir über die Säulen der Resilienz gesprochen hatten. Zwischen Fallbeispielen und kurzen Vorträgen hatten wir unteranderem auch die Möglichkeit, eigene Erfahrungen zu teilen und anhand von unangenehmen (Alltags-) Situationen zu überlegen und zu beraten, wie man am besten vorgeht, um solche Situationen zu entschärfen.

Die sieben Säulen der Resilienz, Optimismus, Akzeptanz, Lösungsorientierung, Selbstwirksamkeit, Verantwortung, Aufbauen neuer Netzwerke und Zukunftsorientierung bilden die Basis des inneren Gleichgewichts. Wir besprachen jede dieser Säulen und fertigten eine Grafik an, ähnlich einer Parabel. Der Scheitelpunkt stellt den tiefsten Punkt der Niederlage dar. Die Akzeptanz hingegen befindet sich nur kurz hinter dem persönlichen Tiefpunkt, ist aber der Startpunkt für den Wiederaufbau der Widerstandsfähigkeit.

Selbstverständlich kann Resilienz nicht innerhalb weniger Wochen aufgebaut werden. Der gesamte Bildungs- und Festigungsprozess dauert meist ein Leben lang. Daher ist es nie zu spät, damit anzufangen.

  • Text: TeilnehmerInnen des Workshops
  • Foto: Herr Wellen

Beteiligte Personen